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Börsentelegramm vom 28.02.2022 - Weizen: Absturz zum Wochenschluss

Artikel vom  28.02.2022 12:31 Uhr von Michael Vosding
Top Agrar

Börsentelegramm vom 28. Februar 2022

Weizen – Absturz zum Wochenschluss

Nach der enormen Rallye durch den Einmarsch von Russland in die Ukraine, sorgten zum Wochenschluss gewaltige Gewinnmitnahmen für einen tiefen Fall. Der Frontmonat März22 an der Euronext in Paris verlor satte 26,50 € und endete bei 290 €/t. An der CBoT verlor der Frontmonat 83 US-Cent und fiel zurück auf 8,43 US-$/bu (276,17 €/t). Mit dem Krieg und den verhängten Sanktionen gegen Russland wird es weiterhin extrem volatil bleiben an den internationalen Weizenmärkten.  

Mais – Gewinnmitnahmen

Die Maisnotierungen konnten sich zum Wochenschluss nicht gegen die allgemeine Abwärtsbewegung stemmen. Einzige Ausnahme bildete der Frontmonat März22 an der Euronext. Dieser legte um 9,25 € zu und schloss auf 289,25 €/t. An der CBoT verlor dagegen der Frontmonat März22 gleich um 35,50 US-Cent und fiel zurück auf 6,59 US-$/bu (231,48 €/t). Gewinnmitnahmen an der CBoT sowie technischer Handel an der Euronext waren für die unterschiedliche Entwicklung verantwortlich. Die weitere Entwicklung bleibt nun abhängig von dem Krieg in der Ukraine sowie der Bestandsentwicklung in Südamerika. Es bleibt volatil.

Ölsaaten – kräftiger Rücksetzer

Die Ölsaaten wurden zum Wochenschluss durch Gewinnmitnahmen gewaltig unter Druck gesetzt. Der Raps-Frontmonat Mai22 fiel um enorme 36,50 € zurück auf 727 €/t. In Chicago an der CBoT verlor der Frontmonat März22 satte 71,25 € und setzte zurück auf 15,90 US-$/bu (520,97 €/t). Auch bei den Ölsaaten bleiben die Märkte weiter in Bewegung durch die Auseinandersetzung zwischen der Ukraine und Russland. Zudem schaut man auf die Produktion in Südamerika.  

Kartoffeln – spürbare Abschläge

Die Kartoffel Futures der EEX verzeichneten zum Wochenende spürbare Abschläge. Die Saisontermine April 2022 und Juni 2022 verloren bis zu 1,50 €/dt an Wert und schlossen auf 18,80 €/dt bzw. 20,50 €/dt Ein stagnierender Kassamarkt mit Notierungsabschlägen sorgten für die Verkaufswelle. Auch drückt ein ansteigendes Angebot auf die Stimmung. Davon unberührt verharrt der April 2023 stabil um die 19-€-Marke. In den weiteren Tendenzen lassen sich nur wenige Besserungsansätze erkennen.

Milch – fester zum Wochenschluss

Die beiden Kontrakte für Butter und Magermilchpulver legten zum Wochenschluss zu. Der neue Frontmonat März22 bei Butter sprang auf 6.137 €/t. Der Magermilchpulver-Kontrakt März22 konnte sich auf 3.740 €/t verbessern. Die Kriegsangst in Europa hat die Milchkontrakte erreicht. Deckungskäufe sorgten für einen Anstieg der Notierungen in Leipzig an der EEX. Zudem hängt die Milchproduktion weiter gegenüber dem Vorjahr hinterher. Es bleibt weiter fest.

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1216 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

 

 

 

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