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Börsentelegramm KW 05 - Weizen: Exportchancen steigen

Artikel vom  12.09.2019 13:21 Uhr von Stephanie Stöver-Cordes
Weizen

Börsentelegramm vom 31. Januar 2019

 

Weizen: Exportchancen steigen

Matif-Weizen konnte sich zuletzt etwas stabilisieren und schloss bei 205 €/t. An der US-Börse zeigte der Frontmonat eine leichte Erholung auf 5,16 US-$/bu (xxx €/t). Die Beteiligung der EU-Ware an dem letzten großen Tender der ägyptischen GASC sorgte sowohl für positive Impulse an der Pariser Börse. Denn es wurde deutlich, dass die russische Ware an Wettbewerbsfähigkeit verliert. Mit den steigenden Chancen des EU- und US-Weizens könnte sich auch das Kursniveau an der CBoT weiter festigen.

 

Mais: Matif-Mais schwächelt

Während es an der Pariser Börse weiter auf 178,50 €/t bergab ging, hangelte sich der US-Kontrakt auf 3,81 US-$/bu (xxx €/t) zurück. Der schwächere Dollar und technisch bedingte Käufe sorgten hier für Unterstützung. Allerdings fielen die Zahlen des Ethanol-Sektors eher drückend aus. Die US-Produktion sank um 19.000 bpd auf 1,012 Mio. bpd und gleichzeitig stiegen die Vorräte auf 24 Mio. barrels an. Das bremst den Weg der Kurse nach oben.

 

Ölsaaten: USA und China verhandeln

Februar-Raps verabschiedet sich heute vom Pariser Börsenparkett und Glattstellungen hebelten ihn zuletzt auf 380,25 €/t. US-Bohnen notierten an der CBoT bei 9,21 US-$/bu (xxx €/t). In Washington finden neue Verhandlungen zwischen den USA und China statt. Sollte es zu einer Lösung des Handelsstreits kommen, ist ein Aufschwung der Kurse denkbar. Aber der neue Konflikt mit dem Huawei-Konzern belastet die Beziehungen und sorgt für erneute Unsicherheiten unter den Marktteilnehmern.

 

Kartoffeln: Kursniveau stabilisiert sich

Die April-19-Kartoffeln zeigten zuletzt wieder eine leicht positive Tendenz und der Schlusskurs kletterte auf 32,60 €/dt. Für den Juni-19-Kontrakt ging es auf 34,50 €/dt nach oben. Händler und Verarbeiter zeigen weiterhin Bedarf an freier Ware, dennoch werden keine weiteren Preissteigerungen beobachtet. Damit stabilisiert sich das erreichte Niveau. Der Blick der Marktteilnehmer richtet sich zunehmend auf die Frühkartoffel-Saison. Bei schwierigen Witterungsbedingungen wäre ein weiteres Anziehen der Kurse denkbar.

 

Milch: Januar-Kontrakte verabschieden sich

Die Januar-Kontrakte für Magermilchpulver und Butter hatten am Mittwoch ihren letzten Handelstag. Magermilchpulver schloss knapp unter dem Jahres-Hoch bei 1.947 €/t. Die Butter zeigte sich etwas schwächer bei 4.467 €/t. Die Kassapreisentwicklung für lose Ware rudert ein wenig zurück und belastet damit die Börsenkurse. Die rege Nachfrage nach Magermilchpulver hat auch das Angebot an Butter erhöht. Das belastet die Preise. Sollte der saisonale Anstieg des Milchaufkommens weiter zurückgehen, wäre mit einer Stabilisierung der Kurse zu rechnen.

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1429 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

 

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