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Börsentelegramm KW 09 - Weizen: Beruhigung nach Absturz

Artikel vom  06.05.2020 13:59 Uhr von Stephanie Stöver-Cordes
Top Agrar

Börsentelegramm vom 27. Februar 2020

Weizen: Beruhigung nach Absturz

Während der Weizenkurs an der Matif für den Mai-Termin mit einem leichten Plus bei 189 €/t schloss, ging es für den US-Kontrakt erneut leicht abwärts auf 5,32 US-$/bu (179,73 €/t). Das Corona Virus sowie die Folgen für die Weltwirtschaft sind weiterhin die beherrschenden Themen am Markt, doch nach dem Absturz der Kurse zum Wochenstart ist eine Beruhigung eingetreten. Aber die gute globale Versorgungslage sowie schwächelnde Nachfrage nach US-Ware wirken einem Aufschwung entgegen.

 

Mais: Schwaches Umfeld belastet

Der Juni-Kontrakt an der Matif, der in der nächsten Woche an die Stelle des Frontmonats rückt, notierte zur Wochenmitte leicht im Plus bei 170,75 €/t. Für den Mai-Kontrakt ging es an der CBoT jedoch abwärts auf 3,75 US-$/bu (135,76 €/t). Das schwache Umfeld und die schleppende Nachfrage nach US-Ware halten die Kurse weiter unter Druck. Sollten die Regenfälle in Brasilien die Aussaatbedingungen für die Safrhina-Ernte jedoch beeinträchtigen, sind positive Impulse denkbar.

 

Ölsaaten: Leicht erholt

Raps konnte sich an der Matif zuletzt ein wenig stabilisieren und hangelte sich auf 392 €/t zurück. Die Sojabohnen für Mai schlossen an der US-Börse ebenfalls im Plus bei 8,92 US-$/bu (301,35 €/t). Die mögliche Erhöhung der Exportsteuern in Argentinien auf 33% hellte die Stimmung ein wenig auf. Damit würde sich die Wettbewerbsfähigkeit der argentinischen Ware verschlechtern und den US-Bohnen neue Chancen einräumen.

 

Kartoffeln: Stützende Impulse fehlen

April-20-Kartoffeln verloren am gestrigen Handelstag erneut und rutschten auf 14,70 €/dt zurück. Der Juni-Kontrakt notierte ebenfalls schwächer bei 15,90 €/dt. Es fehlen weiterhin die Impulse der Nachfrage, die für Stabilisierung sorgen könnten. Momentan liegt der Börsen-Index in einer Höhe von 15,10 Punkten und überschreitet damit das Kassapreis-Niveau, sodass ein erneuter Kursaufschwung kaum denkbar ist.

 

Milch: Ostergeschäft naht

Magermilchpulver für Februar konnte an der EEX an seinem letzten Handelstag noch um 50 €/t zulegen und erreichte 2.553 €/t. Der folgende März-Kontrakt schloss jedoch deutlich drunter bei 2.450 €/t. März-Butter hielt sich stabil bei 3.450 €/t. Insbesondere beim Magermilchpulver sind weiterhin schwächere Tendenzen zu erkennen. Aufgrund des Corona Virus bleibt die Nachfrage am Weltmarkt gedrückt. Doch aufgrund des nahenden Ostergeschäftes ist zumindest eine Stabilisierung der Butter-Preise denkbar.

 

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,0875 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

 

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