Navigation

Börsentelegramm KW 09 - Weizen: Matif-Weizen korrigiert nach oben

Artikel vom  12.09.2019 13:30 Uhr von Stephanie Stöver-Cordes
Weizen

Börsentelegramm vom 28. Februar 2019

 

Weizen: Matif-Weizen korrigiert nach oben

Der Matif-Kontrakt änderte nach dem Erreichen seines Tiefpunktes die Kursrichtung und kletterte auf 194 €/t zurück. US-Weizen gab weiter nach und landete bei 4,61 US-$/bu (148,75 €/t). Die schwache Stimmung an der US-Börse wird durch anhaltende Exportgeschäfte Russlands geschürt. Doch das sinkende Preisniveau an der CBoT erhöht die Wettbewerbsfähigkeit der US-Ware am Weltmarkt. Sobald die US-Exportzahlen steigen, ist auch mit einer Stabilisierung der Kurse zu rechnen.

 

Mais: Schwaches Umfeld belastet

Sowohl an der Matif als auch an der CBoT notierten die Mais-Kurse wieder schwächer. Der März-Kontrakt in Paris fiel auf 169 €/t. US-Mais schloss bei 3,64 US-$/bu (125,86 €/t). Das schwache Umfeld sowie die guten Aussichten für die brasilianische Safrinha-Ernte sorgten für schwache Tendenzen. Sollte sich eine Lösung im Handelsstreit zwischen den USA und China abzeichnen und die Nachfrage nach US-Mais steigen, wäre mit festeren Preis-Tendenzen zu rechnen.

 

Ölsaaten: Raps erholt sich vom Tiefpunkt

Nach dem Abrutschen auf den tiefsten Stand seit Anfang Juli 2018 hangelte sich der Rapskontrakt an der Pariser Börse auf 359,25 €/t zurück. Sojabohnen schlossen an der CBoT dagegen wieder schwächer bei 9,04 US-$/bu (291,70 €/t). Zweifel an einem deutlichen Anstieg der US-Exporte Richtung China trübten die Stimmung weiter ein. Zudem kommt die Bohnenernte in Brasilien gut voran. Für eine Änderung der Kursrichtung fehlt es derzeit an stichhaltigen Argumenten.

 

Kartoffeln: Leicht schwächer

Leicht schwächere Tendenzen zeigten sich bei den April-19-Kartoffeln an der EEX, die auf 30 €/dt zurückfielen. Der Juni-Kontrakt schloss ebenfalls schwächer bei 31,70 €/dt. Auch wenn sich die maßgeblichen Kassanotierungen noch stabil hielten, schüren die milden Februar-Temperaturen die Hoffnung auf eine zeitige Frühkartoffel-Ernte. Das sorgt für drückende Impulse. Berichten zufolge wurden im Rheinland bereits die ersten Kartoffeln gepflanzt. Doch in den nächsten Tagen soll es wieder kälter werden. Dann könnten die Preisfantasien wieder aufblühen.

 

Milch: Milchaufkommen steigt

Magermilchpulver für Februar hatte gestern an der EEX seinen letzten Handelstag und wurde mit 1.982 €/t abgerechnet. Der März-Kontrakt schloss bei 1.956 €/t. Februar-Butter landete bei 4.258 €/t. Der milde Februar kommt der Milchleistung in den Beständen zugute. Laut Schnellberichterstattung der ZMB konnte die Vorjahreslinie mittlerweile durchbrochen werden. Damit schwinden die Spekulationen um einen schwächelnden Anstieg des Milchaufkommens als Folge der Sommer-Dürre, sodass aktuell kein nachhaltiger Preisaufschwung zu erwarten ist.

____________________________________________
Umrechnungskurs: 1 € = 1,1386 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

 

 

 

 

Zurück