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Börsentelegramm KW 10 - Weizen: Australien erhöht Weizen-Produktion

Artikel vom  06.05.2020 14:09 Uhr von Stephanie Stöver-Cordes
Top Agrar

Börsentelegramm vom 05. März 2020

Weizen: Australien erhöht Weizen-Produktion

Die Weizenkurse tendierten zur Wochenmitte erneut schwächer. An der Matif rutschte der Mai-Kontrakt auf 184,25 €/t und US-Weizen fiel auf 5,18 US-$/bu (171,07 €/t) zurück. Die Sorge um die wirtschaftlichen Folgen des Corona Virus sind weiterhin präsent. Zudem belastet die Nachricht, dass Australien den Weizenanbau in der kommenden Saison ausweiten will, sodass Analysten mit einer Produktionssteigerung von 40% rechnen. Für einen nachhaltigen Aufschwung fehlen bisher die Argumente.

 

Mais: Hoffnung auf Chinas Nachfrage stützt

Während Gewinnmitnahmen den Juni-Kontrakt an der Pariser Börse wieder auf 168,50 €/t drückten, ging es an der CBoT bergauf. Der Mai-Kontrakt erreichte 3,85 US-$/bu (136,25 €/t). US-Mais profitiert von der Hoffnung, dass China das Handelsabkommen im späten Frühjahr umsetzen wird und die Nachfrage nach oben treibt. Auf der anderen Seite wird in Südamerika mit einer großen Ernte gerechnet, die immer wieder für Druck sorgen könnte.

 

Ölsaaten: Bohnen überschreiten erneut 9-Dollar-Marke

Technisch bedingte Verkäufe sorgten an der Matif für schwächere Impulse, sodass der Mai-Kontrakt auf 384,25 €/t zurückruderte. Die Sojabohnen kletterten an der US-Börse nach oben und überschritten erneut die 9-Dollar-Marke. Am Ende des Handelstages landete der Schlusskurs bei 9,07 US-$/bu (299,53 €/t). Die Marktteilnehmer hoffen, dass China in den kommenden Wochen die Nachfrage steigert. Gleichzeitig erhöht die argentinische Regierung die Exportsteuer für Bohnen, Mehl und Sojaöl um 3% auf 33%, sodass die US-Ware an Wettbewerbsfähigkeit gewinnt. Unter diesen Bedingungen ist eine Stabilisierung der Kurse denkbar.

 

Kartoffeln: Schwache Kassanotierungen belasten

Die Hauptfälligkeit April 20 verbuchte an der EEX weitere Verluste und fiel auf 12,80 €/dt. Für die kommende Saison markierte der April-21-Kontrakt erneut sein Kontrakt-Tief bei 14,70 €/dt. Auch am Kartoffelmarkt ist die Unsicherheit bezüglich der Folgen der Corona-Epidemie zu spüren. Gleichzeitig belasten die sinkenden Kassanotierungen, die an der Terminbörse weiteren Druck aufbauen.

 

Milch: Global Dairy Trade wieder schwächer

Magermilchpulver für März schloss zuletzt mit Gewinn bei 2.527 €/t. Die Butter hielt dagegen ihr Niveau von 3.450 €/t. Die Nachfrage nach Magermilchpulver hat sich wieder leicht verbessert, wird jedoch noch als abwartend beschrieben. Am internationalen Markt zeigen sich weiterhin schwächere Tendenzen, denn an der Globalen Handelsbörse in Neuseeland sank der Preisindex erneut um 1,2%. Das bremst den Weg der Kurse nach oben weiter ab.

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1125 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

 

 

 

 

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