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Börsentelegramm KW 17 - Weizen: Gute Aussichten für russischen Weizen belastet

Artikel vom  12.09.2019 14:14 Uhr von Stephanie Stöver-Cordes
Top Agrar

Börsentelegramm vom 25. April 2019

 

Weizen: Gute Aussichten für russischen Weizen belastet

Nach den Ostertagen ging es mit den Weizenkursen weiter bergab. An der Matif rutschte der Frontmonat auf 181,50 €/t. US-Weizen fiel auf 4,32 US-$/bu (141,60 €/t) zurück. Belastend wirkten dabei die guten Aussichten für die russische Ernte sowie der gestiegene Anteil der gut/exzellent bonitierten Pflanzen in den USA. Dennoch konnte die Angst vor einer erneuten Dürre in Europa den Abwärtstrend etwas abbremsen. Der weitere Verlauf wird nun von der Wetterentwicklung in den Hauptanbauländern abhängen.

 

Mais: US-Mais rutscht weiter ab

Während die Talfahrt an der Matif bei 164 €/t gestoppt wurde und der Schlusskurs bei 164,25 €/t landete, ging es an der US-Börse weiter abwärts und der Frontmonat notierte wieder einmal schwächer bei 3,47 US-$/bu (121,94 €/t). Das schwache Umfeld sowie die Aussicht auf bessere Witterungsbedingungen im US-Maisgürtel trübten die Stimmung weiter ein. Allerdings lag das Aussaattempo zuletzt noch deutlich unter dem Durchschnittswert, sodass es derzeit fraglich ist, ob dieser Abstand noch aufgeholt werden kann.

 

Ölsaaten: Gewinnmitnahmen belasten Raps

Nachdem der Raps mit 364,75 €/t den höchsten Stand seit gut zwei Monaten erreicht hatte, führten Gewinnmitnahmen zuletzt wieder zu Verlusten und der Frontmonat fiel auf 363 €/t zurück. Sojabohnen gaben an der CBoT ebenfalls weiter nach und schlossen bei 8,55 US-$/bu (278,23 €/t). Drückende Argumente sind aktuell sowohl die Sorge um die nachlassende Nachfrage Chinas als Folge der ASP-Ausbrüche sowie die guten Ernteerwartungen für Südamerika. Lediglich ein Ende der Handelskrise könnte für erneute Stabilität sorgen, doch eine schnelle Lösung ist immer noch nicht in Sicht.

 

Kartoffeln: Stabil vor letzten Handelstag

April-19-Kartoffeln hielten sich kurz vor dem letzten Handelstag stabil bei 28 €/dt. Juni-19-Kartoffeln notierten leicht schwächer bei 30,10 €/dt. Am 25.4. wird von der Börse in Leipzig der Index ermittelt zu dem die offenen April-19-Kontrakte abgerechnet werden. Die Marktteilnehmer erwarten jedoch keine großen Veränderungen zum aktuellen Index. Dieser liegt bei 27,80. Für den Juni-Kontrakt könnten sich jedoch noch positive Impulse ergeben, falls der Regen weiter auf sich warten lässt und die Preisphantasien an Fahrt gewinnen.

 

Milch: Letzter Handelstag der April-Kontrakte

Die April-Kontrakte verabschiedeten sich am Mittwoch vom Handelsparkett. Der Magermilchpulver-Kontrakt wurde zu 1.950 €/t abgerechnet. und die April-Butter zu 4.205 €/t. Die Nachfrage scheint bei beiden Produktgruppen einen relativ stabilen Preisverlauf zu ermöglichen. Sowohl in Deutschland als auch in Frankreich wird die Vorjahreslinie des Milchaufkommens weiter unterschritten. Das könnte bei steigender Nachfrage den Preisen den Weg nach oben ermöglichen.

 

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1209 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

 

 

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