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Börsentelegramm KW 26 - Weizen: 180-Euro-Marke wieder überwunden

Artikel vom  23.09.2019 15:07 Uhr von Stephanie Stöver-Cordes
Top Agrar

Börsentelegramm vom 24. Juni 2019

 

Weizen: 180-Euro-Marke wieder überwunden

Die Weizenkurse zeigten sich vor dem Wochenende etwas stabiler. An der Matif wurde die 180-Euro-Marke wieder überwunden und der Frontmonat landete bei 180,75 €/t. US-Weizen schloss in Chicago bei 5,26 ct/bu (170,78 €/t). Weiterhin beherrscht das US-Wetter in den Hauptanbaugebieten das Marktgeschehen. Die Erntearbeiten konnten erst zu 8% vorangetrieben werden. Gleichzeitig belasten jedoch die schwächelnden Exportzahlen sowie der wider Erwarten gute Zustand der Weizenbestände mit einem Anteil von 64% gut/exzellent entwickelter Pflanzen. Dadurch können weitere Gewinne begrenzt werden.

 

Mais: US-Mais schwächer

Während der Matif-Kontrakt mit einem leichten Plus bei 175,75 €/t schloss, ging es an der CBoT mit 4,42 US-$/bu (153,78 €/t) abwärts. Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende belasteten die Kursentwicklung an der US-Börse. Doch der schwächere Dollar könnte die Exportnachfrage nach US-Ware trotz des hohen Preisniveaus ankurbeln. Zudem wird aufgrund der nassen Witterung eine Abwärtskorrektur der US-Erträge erwartet. Dann wäre eine Stabilisierung der Kurse wieder möglich.

 

Ölsaaten: Gewinnmitnahmen drücken Kurse

Sowohl der Raps als auch die Sojabohnen ruderten am Freitag wieder zurück. An der Pariser Börse fiel der Frontmonat auf 368,75 €/t und der Schlusskurs der Sojabohnen in Chicago landete bei 9,03 US-$/bu (293,18 €/t). Gewinnmitnahmen, aber auch die Sorge vor nachlassender Nachfrage Chinas belasten die Kursentwicklung. Doch die Aussicht auf das Gespräch der Präsidenten der USA und Chinas am Ende des Monats begrenzen die Verluste. Sobald eine Einigung der beiden Großmächte erzielt werden kann, ist mit anziehenden Kursen zu rechnen.

 

Kartoffeln: Volatiler Handel

Die Hauptfälligkeit April-20 an der EEX zeigte sich zuletzt sehr volatil. Während zum Wochenstart der Regen die Kurse auf 12,60 €/dt drückte konnte zuletzt im Hochpunkt sogar wieder die 15-Euro-Marke überschritten werden. Der Schlusskurs lag am Freitag bei 14,90 €/dt.  Ausschlaggebend sind die erwarteten heißen Temperaturen in Westeuropa, die über 30 Grad Celsius klettern sollen. Momentan zeigen sich die Bestände jedoch noch zumeist in guter Verfassung. Doch die Vorräte bis zur neuen Ernte sind knapp und entsprechend empfindlich reagiert der Markt auf die Wettermeldungen.

 

Milch: Schwächere Tendenz

Erneut schwächer zeigte sich das Magermilchpulver an der EEX, das auf 2.095 €/t zurückfiel. Butter notierte bei 3.875 €/t. Der Handel mit Pulver hat sich beruhigt und so senkte auch die Butter-Käse-Börse in Kempten die Notierungen für die Ware in Lebensmittelqualität weiter ab. Ebenso fiel der Butterpreis für lose Ware wieder ins Minus, denn die Nachfrage wird als sehr ruhig beschrieben. Damit haben auch die Börsenkurse derzeit kaum Chancen auf Erholung.

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1316 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

 

 

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