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Börsentelegramm KW 35 - Weizen: Matif-Kontrakt schwächelt

Artikel vom  26.11.2019 15:59 Uhr von Stephanie Stöver-Cordes
Top Agrar

Börsentelegramm vom 26. August 2019

 

Weizen: Matif-Kontrakt schwächelt

Während sich der Weizen an der Matif wieder schwächer präsentierte und auf 165,50 €/t fiel, ging es für den US-Kontrakt vor dem Wochenende auf 4,75 US-$/bu (157,82 €/t) nach oben. Der Deutsche Bauernverband teilte mit, dass die Winterweizen-Ernte den 5-Jahres-Durchschnitt um knapp 9% verfehlt. Dennoch wird aufgrund der guten globalen Versorgungslage ein Produktionsüberhang erwartet, der das Preisniveau weiter unter Druck setzen wird.

 

Mais: Handelskrise und US-Wetter sorgen für Druck

Der Matif-Mais gab auf 164,50 €/t nach und auch an der CBoT tendierte der Maiskontrakt schwächer. Am Ende des Handelstages rutschte der Frontmonat auf 3,60 US-$/bu (128,09 €/t) und nähert sich damit einem Kontrakt-Tief. Erneute Zollerhebungen Chinas führten zu Verlusten. Zudem wird mit guten Wetterbedingungen in den US-Anbaugebieten gerechnet, die der Pflanzenentwicklung zugutekommen. Damit fehlen derzeit die Argumente für einen Aufschwung.

 

Ölsaaten: Handelskrise belastet erneut

Gewinnmitnahmen drückten den Rapskontrakt an der Matif auf 376 €/t. In Chicago rutschten die Sojabohnen auf 8,43 US-$/bu (279,91 €/t). China hat neue Zölle auf US-Waren beschlossen, daraufhin kündigte der US-Präsident Gegenmaßnahen an. Das drückte auf die Stimmung an den Börsen. Eine weitere Eskalation in Sachen Handelskrise macht eine Trendumkehr kaum denkbar.

 

Kartoffeln: Kassanotierungen unter Druck

Die Hauptfälligkeit April 20 kletterte an der EEX leicht auf 14 €/dt nach oben, während der November-19-Kontrakt unverändert auf 12,50 €/dt verharrte. Aktuell fehlt es an Nachrichten die für Bewegung an der Börse sorgen könnten. Im Handelsgeschehen werden Kontrakte abgearbeitet, und die Nachfrage nach freier Ware ist gering. Das belastet die Kassanotierungen. Doch die Unsicherheit über die zu erreichenden Erntemengen sorgt immer wieder für Spannungen in der Kursentwicklung.

 

Milch: Warten auf Belebung des Marktes

Magermilchpulver tendierte an der EEX zuletzt seitwärts und schloss bei 2.140 €/t. August-Butter landete bei 3.500 €/t. Die steigende Milchanlieferung und schwächelnde Preistendenzen am Weltmarkt lassen einen Aufschwung der Kurse kaum zu. In zwei Wochen ist die Ferienzeit beendet. Dann ist mit einer Belebung des Handels zu rechnen, die eine Stabilisierung der Kursentwicklung in Aussicht stellt.

 

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1065 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

 

 

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