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Börsentelegramm KW 38 - Weizen: Höhere Weltendbestände bremsen Aufschwung

Artikel vom  26.11.2019 16:07 Uhr von Stephanie Stöver-Cordes
Top Agrar

Börsentelegramm vom 16.09.2019

 

Weizen: Höhere Weltendbestände bremsen Aufschwung

Die Weizenkurse zeigten sich nach dem USDA-Bericht stabil. An der Matif überwand der Dezember-Kontrakt die 170-Euro-Marke und landete bei 170,25 €/t. US-Weizen schloss in Chicago bei 4,84 US-$/bu (160,26 €/t). Das US-Agrarministerium senkte im Monatsbericht zwar die Erntemengen für Australien, der Ukraine und Russland. Doch unterm Strich erhöhten sich die globalen Endbestände auf 286,5 Mio. t. Dadurch wird der Preisaufschwung weiterhin gebremst.

 

Mais: Wieder aufwärts

An der Börse in Paris kletterte der Frontmonat auf 162,75 €/t und der Dezember-Termin an der CBoT hangelte sich auf 3,69 US-$/bu (130,93 €/t). Der Plan der US-Regierung, Maßnahmen zu ergreifen, die die Ethanol-Nachfrage steigern werden, sorgt für Unterstützung an der Börse. Gleichzeitig wurden die globalen Endbestände um ca. 1,5 Mio. t nach unten korrigiert. Das hilft, die Kurse wieder zu stabilisieren.

 

Ölsaaten: Handelskrise entspannt sich

Sowohl der Raps als auch die Sojabohnen schlossen mit Gewinn. An der Pariser Börse ging der November-Kontrakt mit 383,50 €/t aus dem Handelstag. Die Sojabohnen kletterten an der CBoT auf 8,99 US-$ (297,67 €/t). Für gute Stimmung sorgten die Meldungen, dass China auf weitere Zollerhebungen auf Soja und Schweinefleisch verzichten werden. Damit zeigt sich eine Entspannung der Handelskrise, sodass mit einer freundlicheren Tendenz an der Börse zu rechnen ist.

 

Kartoffeln: 15-Euro-Marke wieder erreicht

Die April-20-Kartoffeln erreichten am Ende der Woche wieder die 15-Euro-Marke. Das spiegelt auch die stabileren Tendenzen am Kassamarkt wider. Sowohl die Industrie als auch der Handel zeigen Kaufbereitschaft. Trotz der laufenden Erntearbeiten, sind bei stetiger Nachfrage nach freier Ware und möglichen Impulsen aus dem Exportgeschäft leichte Preissteigerungen denkbar.

 

Milch: Stabile Tendenz

Die Kurse bei Magermilchpulver und Butter zeigen sich bei regem Handel zunehmend stabil. Magermilchpulver für September schloss an der EEX bei 2.160 €/t. Der Butter-Kontrakt erreichte an der Leipziger Börse die 3.700-Euro-Marke. Der belebte Handel sorgt bei gleichzeitig rückläufiger Milchanlieferung für stützende Impulse. Diese Tendenz könnte in den kommenden Wochen weiter anhalten.

 

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1096 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

 

 

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