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Börsentelegramm vom 06. Dezember 2021 - Weizen: schwächer in volatilen Märkten

Artikel vom  06.12.2021 02:54 Uhr von Andre Schäfer
Top Agrar

Weizen – schwächer in volatilen Märkten

Zum Wochenschluss ging es kräftig rückwärts mit den beiden Weizenkontrakten an der Matif und CBoT. Der meistgehandelte und kommende Frontmonat März22 an der Matif verlor 5,75 € und schloss bei 290,00 €/t die Woche. An der CBoT ging es um 11,25 US-Cent zurück auf 8,03 US-$/bu (261,56 €/t) für den kommenden Frontmonat März22. Die Märkte bewegen sich weiter auf einem sehr volatilen Terrain. Unsicherheit über die neue Corona-Variante Omikron und Gerüchte um die Einführung einer zusätzlichen Exportquote in Russland trieben die Kurse ins Negative. Der Ausblick für die kommenden Tage bleibt uneinheitlich. Man wartet auf Informationen zur australischen Ernte sowie auf die finalen Zahlen zur russischen Exportquote.

 

Mais – Rohöl zieht Kurse nach oben

Die steigenden Kurse von Rohöl haben die Notierungen an der CBoT und Matif positiv beeinflusst. Der Frontmonat Jan22 an der Matif konnte auf 245,00 €/t zulegen. An der CBoT stieg der kommenden Frontmonat März22 um 7,25 US-Cent auf 5,84 US-$/bu (203,62 €/t) an. Mit einem steigenden Rohölpreis wächst die Hoffnung das es zu einer Zunahme der Nachfrage aus der Ethanolproduktion kommt. In den kommenden Wochen wird sich der Blick nach Südamerika richten. Die Wetterlage wird beobachtet und entscheidet über die weitere Kursentwicklung an den Börsen.

 

Ölsaaten – Raps und Soja ziehen an

Eine gute Nachfrage aus China brachte die Sojakurse zum Wochenschluss deutlich in die Gewinnzone. Davon konnte auch der Raps-Frontmonat Feb22 profitieren, der um weitere 2,75 € auf 682,75 €/t anstieg. An der CBoT zog der Jan22-Kontrakt um 23 US-Cent auf 12,67 US-$/bu (412,40 €/t) an. Die solide Nachfrage aus China hält die Notierungen für Soja auf Kurs. Raps folgt im Moment den Vorgaben aus Übersee. Die weiteren Aussichten konzentrieren sich nun auf das Wetter in Südamerika. Mit nahezu optimalen Bedingungen in Brasilien und Argentinien rechnet man mit einer großen und frühen Ernte diese Saison.

 

Kartoffeln – Kartoffel Futures vorne fester

Zuletzt zeigte sich der Handel mit Kartoffel Futures an der EEX vorne fester. Während die Laufzeit April 2022 nochmals zulegen konnte und um 19,50 €/dt gehandelt wird, stagnierte das Niveau des April 2023 mit 18,50 €/dt. Trotz spürbarer Corona Maßnahmen und Befürchtungen weiterer Einschränkungen hinsichtlich der Gastronomie und maßgeblichen Großveranstaltungen zeigt sich das Kurstableau erstaunlich stabil.

 

Milch – fast unverändert an der EEX

Zum Wochenschluss blieben die Kurse für Butter und Magermilchpulver fast unverändert. Während sich der Butter-Frontmonat Dez21 bei 5.450 €/t halten konnte, fiel der Magermilchpulver-Kontrakt Dez21 leicht zurück auf 3.250 €/t. Die Aussichten bleiben weiter fest, da der Kassamarkt freundlich bleibt. Man sieht keine Notwendigkeit, warum sich die Preise in den kommenden Wochen ins Negative drehen sollten.

 

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1291 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

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