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Börsentelegramm vom 09. Dezember 2021 - Weizen: im roten Bereich

Artikel vom  09.12.2021 02:56 Uhr von Andre Schäfer
Top Agrar

Weizen – im roten Bereich

Zur Wochenmitte hielten sich die Weizennotierungen im roten Bereich auf. Der kommende Matif-Frontmonat März 2022 verlor 4,75 € und schloss bei 287,00 €/t. Der März 2022-Kontrakt an der CBoT verlor 14,00 US-Cent und fiel zurück auf 7,94 US-$/bu (258,37 €/t). Es war eine Mischung aus Vorbereitung auf den heutigen letzten USDA-Report für dieses Jahr und verbesserten Wetteraussichten, bevor es in die Winterpause geht. Da es an frischen Neuigkeiten fehlt, hat man sich gestern wieder den Wetterberichten zugewandt. Die weiteren Aussichten dürften auf dem erreichten Niveau volatil bleiben, da die globale Nachfrage nach Weizen grundsätzlich hoch ist.

 

Mais – schwächer in Paris

Die Maiskurse an der Matif in Paris mussten gestern Federn lassen. Der Frontmonat Januar 2022 verlor 3,50 € und ruderte zurück auf 243,75 €/t. An der CBoT konnte der neue Frontmonat März 2022 zulegen und bei 5,87 US-$/bu (204,61 €/t) den Tag beenden. Die europäischen Maiskurse orientieren sich weiter an den Vorgaben aus dem Weizen und folgten diese mit in die Minuszone. In den USA verhalf die Meldung über den Verkauf von 1,844 Mio t Mais nach Mexiko für einen leichten Auftrieb. Die Aussichten hängen sich an den Zahlen des heutigen USDAS-Reports auf. Man geht von bearischen Zahlen aus.

 

Ölsaaten – Raps springt wieder über 700 Euro

Raps hat aktuell in Paris wieder die 700 Euro-Marke durchbrochen. Nach einem Auf und Ab im gestrigen Handel setzte sich die enge Versorgung mit alterntigem Raps sowie die Stärke aus dem Rohöl durch. Der Frontmonat Februar sprang um satte 11,25 € nach oben auf 707,50 €/t. Für die Sojanotierungen an der CBoT ging es ebenfalls deutlich nach oben. Der Januar-Kontrakt kletterte, inspiriert durch Raps und Canola, um 10,75 US-Cent auf 12,61 US-$/bu (410,07 €/t) hoch. Die Aussichten für die kommenden Wochen werden durch die enge Versorgung getrieben. Die Frage ist, ob australische Ware für Entlastung sorgen kann.

 

Kartoffeln – stabile Tendenz

Das Kurstableau mit den Kartoffel Futures zeigen eine stabile Tendenz auf. Der Frontmonat April 2022 wird mit unveränderten 19,50 €/dt gehandelt und der April 2023 mit gut 18,50 €/dt. Neu aufgenommen wurde jüngst die Erntelaufzeit Nov 2022. Am Kassamarkt trifft ein eher begrenztes Angebot aus der Landwirtschaft auf eine ordentliche Nachfrage der Industrie, so dass einschränkende Coronamaßnahmen bisher in den Hintergrund getreten sind und den Kursverläufen Unterstützung bieten.

 

Milch – uneinheitlich an der EEX

In der Wochenmitte ging es für die beiden Butter und Magermilchpulverkontrakte in verschiedene Richtungen. Der Butter-Frontmonat Dez22 setzte zurück auf 5.538 €/t. Der Magermilchpulver-Kontrakt Dez22 dagegen legte weiter zu auf 3.290 €/t. Die Aussichten dürften weiter sehr freundlich bleiben. Die festen Kassamärkte sollten die Richtung vorgeben.

 

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1299 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

 

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