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Börsentelegramm vom 12. Oktober 2020 - Weizen: Weltendbestände höher als erwartet

Artikel vom  12.10.2020 23:38 Uhr von Andre Schäfer
Top Agrar

Weizen: Weltendbestände höher als erwartet

Während der EU-Weizen weiter nach oben tendierte, ging es für den US-Kontrakt bergab. An der Matif landete der Frontmonat wieder über der 200-Euro-Marke bei 200,25 €/t. In Chicago rutschte der Dezember-Kontrakt auf 5,94 US-$/bu (185,02 €/t). Die unerwartete Anhebung der Weltendbestände im Oktober-Bericht des US-Agrarministeriums belastete die US-Kurse. Doch die Trockenheit in einigen wichtigen Exportländern bremst den Weg der Kurse nach unten ab.

 

Mais: US-Endbestände deutlich gesenkt

Für den November-Mais ging es aufwärts und der Schlusskurs an der Pariser Börse landete bei 176,50 €/t. Damit folgte er der freundlichen Stimmung an der US-Börse. Der Dezember-Kontrakt an der CBoT stieg auf 3,95 US-$/bu (131,85 €/t). Das US-Agrarministerium korrigierte in seinem monatlichen Bericht die US-Endbestände deutlich nach unten. Doch die fortschreitenden Erntearbeiten in den USA könnten die Kurse wieder unter Druck setzen.

 

Ölsaaten: US-Exportzahlen rasant gestiegen

Nach dem USDA-Bericht kletterten die Sojabohnen auf 10,66 US-$/bu (332,05 €/t) und auch der Raps ging mit einem Gewinn von 3,25 €/t mit 393,75 €/t aus dem Handelstag. Im Oktober-Bericht des US-Agrarministeriums gab es eine deutliche Reduzierung der US-Endbestände auf 7,9 Mio. t. Ausschlaggebend waren die erhöhten Exportzahlen. Mit anhaltender Nachfrage Chinas ist mit einem stabilen Kursniveau zu rechnen.

 

Kartoffeln: Zwischen Regenwetter und Sorge um Absatz

Nach dem Anstieg des Vortages ruderten die Kartoffel-Kontrakte an der EEX wieder zurück. April-21-Kartoffeln fielen auf 7,90 €/dt und der Juni-Termin gab auf 9,00 €/dt nach. Auch wenn die nassen Witterungsbedingungen die Erntearbeiten erschweren, überlagert doch die Sorge um fehlende Absatzmöglichkeiten die Kursentwicklung.

 

Milch: Seitwärtstendenz hält an

Magermilchpulver für Oktober blieb an der Leipziger Börse unverändert bei 2.213 €/t, der Frontmonat bei der Butter notierte auf dem Niveau des Vortages bei 3.425 €/t. Auch wenn das saisonal sinkende Milchaufkommen für Unterstützung sorgt, belastet auf der anderen Seite die Konkurrenz am Weltmarkt sowie die Sorge um steigende Corona-Infektionszahlen die Kursentwicklung. Dementsprechend tendieren die Kurse seitwärts.

 

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1795 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

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