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Börsentelegramm vom 13. Juli 2020 - Weizen: Globale Produktion und Endbestände nach unten korrigiert

Artikel vom  13.07.2020 23:01 Uhr von Andre Schäfer
Top Agrar

Weizen: Globale Produktion und Endbestände nach unten korrigiert

Während Matif-Weizen auf 187 €/t zurück fiel, ging es an der US-Börse weiter nach oben und der September-Kontrakt schloss bei 5,34 US-$/bu (173,99 €/t). Abwärtskorrekturen der globalen Weizenernte sowie der Weltendbestände im USDA-Bericht sorgten für Auftrieb der US-Kurse. Insbesondere eine geringere US-Produktion hellte die Stimmung deutlich auf. Die positiven Impulse könnten auch den EU-Weizen weiter nach oben bringen.

 

Mais: Aussicht auf Regen belastet US-Kurse

Der August-Kontrakt an der Matif kletterte mit 176,75 €/t auf den höchsten Stand seit 5 Monaten. An der CBoT rutschte der September-Mais dagegen um über 3% ins Minus auf 3,37 US-$/bu (117,66 €/t). Trotz stützender USDA-Zahlen drückten die Wetteraussichten im US-Maisgürtel die Kurse deutlich ins Minus. Erwartete Niederschläge lassen auf eine gute Ertragsentwicklung hoffen. Das hält die US-Kurse unter Druck.

 

Ölsaaten: Erneute Spannungen zwischen den USA und China trüben Stimmung ein

August-Raps an der Matif gab zuletzt auf 383,25 €/t nach und auch die Sojabohnen tendierten schwächer bei 8,87 US-$/bu (289 €/t). Nach Trockenheit und Hitze in den US-Anbaugebieten könnte Regen die Pflanzenentwicklung weiter vorantreiben. Das sorgte für schwächere Impulse. Zudem steigen die Spannungen zwischen den USA und China aufgrund der Corona-Pandemie. Die Sorge, dass der Phase-1-Deal nun doch nicht erfüllt werden wird, belastet die Kurse.

 

Kartoffeln: April-21-Kartoffeln erreichen neuen Tiefpunkt

An der EEX hat der meistgehandelte April-21-Kontrakt einen neuen Tiefpunkt erreicht und fiel auf 6,90 €/dt zurück. Der Schlusskurs der Juni-21-Kartoffeln landete bei 7 €/t. Momentan belastet die Wetterentwicklung den Kursverlauf. Die Niederschläge in den vergangenen Tagen lassen bei gleichzeitig milden Temperaturen eine gute Ertragsbildung erahnen. Angesichts der unsicheren Absatzmöglichkeiten bleibt die freie Ware daher zunächst unter Druck.

 

Milch: Ruhige Marktlage

Magermilchpulver für Juli schloss an der EEX zuletzt knapp unverändert bei 2.191 €/t und auch die Butter hielt sich stabil bei 3.400 €/t. Bei ferienbedingt ruhiger Marktlage bleiben auch große Kursschwankungen aus. Die positiven Aussichten im internationalen Handel lassen auf eine weitere Stabilisierung des Preisniveaus hoffen. Allerdings bleibt die Stimmung aufgrund der steigenden Corona-Neuinfektionen angespannt.

 

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1276 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg           
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg      
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

 

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