Börsentelegramm vom 20. Juli 2020 - Weizen: Ernten schreiten voran

Weizen: Ernten schreiten voran

Weizen pendelte vor dem Wochenende an der Matif seitwärts bei 184,25€/t und an der Cbot bei 5,35 US-$/bu (172,02 €/t). Während die US-Ernte gut vorankommt und zu Beginn dieser Woche ein Erntefortschritt von mindestens 75% erwartet wird, liegt das Tempo auch in Frankreich über dem Vorjahreswert. Bereits knapp die Hälfte der Fläche soll bei unseren Nachbarn geerntet worden sein, während es 2019 zum selben Zeitpunkt nur ca. 25% waren. Die Erträge sind nach wie vor unterschiedlich.

Mais: Chinas Nachfrage stabilisiert Kurse

Nach dem deutlichen Rücksetzer am vergangenen Mittwoch konnte sich Mais an der Matif bis Freitag bei 174,50€/t stabilisieren, an der Cbot konnten sogar moderate Aufschläge bis 3,34 US-$/bu (115,06 €/t) generiert werden. Anhaltende Exportnachfragen aus China sorgen für ein gutes Stimmungsbild und überschatten derzeit noch die besseren Wetteraussichten für die US-Anbaugebiete. Diese könnten den Markt in den kommenden Tagen belasten.

Ölsaaten: gute Wetterbedingungen vs. Exportnachfrage

In der zweiten Wochenhälfte konnten die Sojabohnen in Chicago ihre freundliche Bewegung bis auf 8,98 US-$/bu (288,73 €/t) fortsetzen, Raps handelte seitwärts gerichtet bei 384,00€/t. Bei den Sojabohnen zeigen sich für die kommenden Tage ähnliche Konflikte wie beim Mais. Bessere Wetterbedingungen stehen der guten Nachfrage aus China gegenüber. Es bleibt abzuwarten, welche Meldungen in den kommenden Tagen in den Fokus rücken.

Kartoffeln: ruhig auf tiefem Niveau

An zuletzt ruhigen Handelstagen verloren die April21-Kartoffeln an der EEX in Leipzig bis auf 6,50€/dt. Bei kalkulatorischen Lagerkosten bis April von ca. 4,00€/dt bleiben somit nur noch 2,50€/dt übrig. Ähnlich tief war der Markt in den letzten Jahren so früh in der Saison selten. Allerdings sind die Wetterbedingungen derzeit sehr gut, sodass, eine ordentliche Ernte somit auf eine durch Corona beeinflusste Nachfrage treffen würde. Der Ausblick bleibt eingetrübt.

Milch: Nachfrage nach Butter steigt

An der EEX handelte Magermilchpulver zuletzt seitwärts bei 2.148 €/t und Butter bei 3.455 €/t. Bei Magermilchpulver ist der Handel ruhig und Verträge werden abgearbeitet. Die Nachfrage nach Butter ist bei gleichzeitig überschaubarem Angebot steigend, vor allem geformte Ware erfreut sich erhöhtem Bedarf. Gleichzeitig rückläufige Milchanlieferungen können hier zu Preisimpulsen führen.

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1428 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg           
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg      
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha