Börsentelegramm vom 25. Mai 2020 - Weizen: Aussicht auf Regen belastet

Weizen: Aussicht auf Regen belastet

Die Weizenkurse gingen schwächer ins Wochenende. An der Matif rutschte der Frontmonat auf 188,25 €/t zurück und der US-Kontrakt gab in Chicago auf 5,09 US-$/bu (171,50 €/t) nach. Die Aussicht auf Regenfälle sowohl in Teilen Europas als auch in den US-Anbaugebieten übte Druck auf die Kurse aus. Dennoch bleibt nun abzuwarten, ob die Regenmengen ausreichen, um weitere Ertragseinschränkungen zu vermeiden. Das würde den Weg der Kurse nach oben erschweren.

Mais: Matif-Mais hangelt sich nach oben

Während sich der Juni-Kontrakt an der Börse in Paris auf 169,25 €/t nach oben hangelte, schloss der US-Mais an der CBoT knapp unverändert zum Vortag bei 3,18 US-$/bu (114,82 €/t). Der zügige Aussaatfortschritt in den USA, aber auch der schwächelnde Energiemarkt sorgte für drückende Impulse. Für einen Kursaufschwung fehlen momentan die stützenden Argumente.

Ölsaaten: Spannungen zwischen den USA und China sorgen für Verluste

Der Raps-Kontrakt kletterte an der Matif weiter nach oben und landete bei 375,50 €/t. Sojabohnen fielen an der US-Börse auf 8,33 US-$/bu (280,67 €/t) zurück. An der US-Börse belasten die aufflackernden Spannungen zwischen den USA und China. Sollten sich die Fronten verhärten und das vereinbarte Teilabkommen nicht weiter umgesetzt werden, ist mit schwächeren Tendenzen zu rechnen.

Kartoffeln: Börsen-Index erneut gesunken

Die Kartoffel-Kontrakte an der EEX ruderten vor dem Wochenende wieder zurück. Juni-20-Kartoffeln gaben auf 2,40 €/dt nach und der April-21-Termin schloss bei 11,40 €/dt. Für steigende Kurse gibt es derzeit kaum Argumente. Die Nachfrage nach freien Industriekartoffeln ist nicht vorhanden. Das spiegelt sich auch im wöchentlichen Börsen-Index wider, der aus sich auch Kassanotierungen der Länder Deutschland, Niederlande, Frankreich und Belgien zusammensetzt, und bereits auf 1,80 EUR/dt zurückfiel. Momentan ist eine Erholung des Kursniveaus kaum denkbar.

Milch: Nachfrage nach Magermilchpulver steigt

Magermilchpulver für Mai kletterte an der Börse in Leipzig auf 2.050 €/t und Butter erreichte wieder die 3.000-Euro-Marke. Weiterhin belebt sich das Interesse an Magermilchpulver, denn die Einkäufer wollen sich das derzeitige Preisniveau sichern. Zudem entlastet die Private Lagerhaltung das Marktgeschehen. Bisher wurden 3.377 t angemeldet. Der deutsche Anteil beträgt davon 1.275 t. Damit könnte sich das Preisniveau weiter stabilisieren.

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,0904 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg           
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg      
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha