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Börsentelegramm vom 27. September 2021 - Weizen: weiter aufwärts

Artikel vom  27.09.2021 02:21 Uhr von Andre Schäfer
Top Agrar

Weizen – weiter aufwärts

Auch zum Wochenschluss setzte sich die Aufwärtsbewegung beim Weizen fort. Der Matif-Frontmonat Dez21 legte um 1,25 € auf 253,25 €/t zu. Der Dez21-Kontrakt an der CBoT zog um 6 US-Cent an auf 7,23 US-$/bu (226,92 €/t). Die globale Verfügbarkeit von Weizen, aus Sicht der Bullen, bleibt limitiert. Der Internationale Getreide Rat hatte letzte Woche die weltweite Weizenproduktion um 1 Mio t auf jetzt 781 Mio t gekürzt. Das war neues Futter für die Bullen. Vorerst werden die Kurse auf dem derzeitigen Niveau bleiben.

 

Mais – Kurse legen Pause ein

Zum Ende der Woche legten die Maiskurse an der CBoT den Rückwärtsgang ein. Der Frontmonat Dez21 verlor 2,50 US-Cent und schloss bei 5,26 US-$/bu (176,95 €/t) die Woche. Dagegen konnte der Mais-Frontmonat an der Matif etwas zulegen und schloss bei 223,50 €/t. Die Meldung, dass der Internationale Getreiderat seine Produktionsschätzung um 7 Mio t auf 1,209 Mrd t erhöht hat, schlug am Freitag auf die Stimmung in Chicago. Zudem machte der Erntefortschritt in den USA Druck auf die Kurse der CBoT.

 

Ölsaaten – Raps weiter rasant nach oben

Es geht weiter mit der Rally im Raps. Am Freitag legte der Frontmonat Nov21 nochmals um 4,50 € zu und schloss bei 619,50 €/t. Die Sojanotierungen an der CBoT konnten sich mit Mühe in der Gewinnzone halten und schlossen 0,75 US-Cent fester bei 12,85 US-$/bu (402,90 €/t). Bei Raps herrscht nur noch ungläubiges Staunen über den Anstieg der letzten Woche. Die Frage ist nun, wie weit man einen Ballon aufblasen kann, bis dieser platzt? Bei Soja hat der Internationale Getreiderat seine Prognose zur Sojaproduktion bei 380 Mio t belassen. Damit liegt man 18 Mio t über der Saison 2020/21.

 

Kartoffeln – geringere Ernteerwartung

Am Terminmarkt zeigten sich bei den Kartoffeln vor dem Wochenende moderate Abgaben, sodass der April22-Kontrakt bei 19,20 €/dt schloss. Dennoch hält er sich stabil über der 19 €-Marke, was nicht zuletzt an den vorläufigen deutschen Ernteerwartungen liegen dürfte. So rechnet das BMEL mit einem eher konservativen Ergebnis von 10,6 Mio. t in der laufenden Ernte. Das wäre ein Rückgang um knapp 10% zum Vorjahr. Da erst etwa ein Drittel der Flächen ausgewertet wurde, sind Korrekturen noch denkbar.

 

Milch – Kurse an der EEX legen zu

Zum Wochenschluss konnten die Kontrakte für Butter und Magermilchpulver zulegen. Der Butter-Frontmonat Sep21 sprang auf 4.158 €/t und der Magermilchpulver-Sep21-Kontrakt legte auf 2.638 €/t nach. Der Kassamarkt bleibt weiter freundlich gestimmt und die Preise ziehen weiter an. Die geringe Milchanlieferung zu den Molkereien bleibt die treibende Kraft im Markt. Eine kleine Produktion trifft auf eine stabile Nachfrage.

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1719 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

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