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Börsentelegramm vom 08.08.2022 - unverändert bis schwächer

Artikel vom  22.08.2022 13:36 Uhr von Michael Vosding
Top Agrar

Börsentelegramm vom 08. August 2022

Weizen – unverändert bis schwächer

Weizen beendete die zurückliegende Woche an den Börsen Matif und CBoT mit unterschiedlichen Vorzeichen. In Paris schloss der Frontmonat Sep. bei 342,50 €/t und erzielte einen leichten Gewinn von 0,25 Euro. An der CBoT ging es dagegen um 6,75 US-Cent nach unten auf 7,75 US-$/bu (279,95 €/t). Der Abstieg der Kurse kommt durch den Optimismus um ukrainische Exporte zustande. Am Freitag haben drei weitere Schiffe die Ukraine verlassen. Die Aussichten werden beeinflusst durch das Voranschreiten der Ernte auf der nördlichen Hemisphäre sowie weiterer Exporte aus der Ukraine.

Mais – Wettersorgen

Die anhaltenden Wettersorgen in Nordamerika und Europa brachten die Maisnotierungen zum Wochenende weiter nach oben. An der Matif legte der Nov.-Kontrakt um 0,25 Euro zu auf 327,25 €/t zu. In Chicago an der CBoT sprang der Dez.-Kontrakt um 3,75 US-Cent hoch auf 6,10 US-$/bu (235,86 €/t). Die derzeitigen Wetterbedingungen setzen den Maispflanzen zu. Trockenheit stresst die Pflanzen und die Kurse ziehen an. Die weiteren Aussichten richten sich nach den Wettervorhersagen aus. Regen wird dringend benötigt.

Ölsaaten – Nachfrage hilft Raps

Zum Ende der Woche legte der Nov.-Kontrakt an der Matif zu. Die Notierung in Paris sprang um 4,75 Euro hoch auf 653,25 €/t. Die solide Nachfrage der Ölmühlen brachten die Kurse nach oben. Dagegen ging es an der CBoT für Soja rückwärts. Der meistgehandelte Nov.-Kontrakt verlor 9,00 US-Cent und fiel zurück auf 14,08 US-$/bu (508,38 €/t). Regen im Sojagürtel setzte die Kurse unter Druck. Zwei Faktoren werden in den kommenden Wochen die Kurse beeinflussen. Die Nachfrage nach Ölsaaten und das Wetter in Nordamerika.

Kartoffeln – vom Wetter getrieben

Der maßgebliche April23-Kontrakt legte an der EEX vor dem Wochenende weiter zu und schloss bei 27,70 €/dt. Die Preise sind nach wie vor getrieben vom Wetter und vor allem den Prognosen. In Nordwest-Europa bleibt es nach wie vor trocken und heiß. Dringend benötigte Niederschläge sind für die nächsten 10 Tage nicht in Sicht, sodass die Sorgen um die Bestandsentwicklung spürbare zunehmen. Auch in den kommenden Tagen wird der Markt impulsiv auf jede neue Meldung reagieren.

Milch – leicht schwächer

An der EEX ging es für die Butter- und Magermilchpulvernotierungen zum Wochenschluss leicht rückwärts. Der Butter-Frontmonat fiel zurück auf 7.100 €/t und der Magermilchpulver-Kontrakt Aug notierte bei 3.700 €/t ebenfalls schwächer. Die Ferienzeit lässt weiter die Nachfrage nach Milchprodukten sinken. Entsprechend fallen die Notierungen an der EEX. Mit dem Ende der Urlaubszeit sollten sich die Kurse wieder positiv entwickeln.

 

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,0233 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

 

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