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Börsentelegramm vom 25.04.2022 - gemischte Vorzeichen zum Wochenschluss

Artikel vom  26.04.2022 10:21 Uhr von Michael Vosding
Top Agrar

Börsentelegramm vom 25. April 2022

Weizen – gemischte Vorzeichen zum Wochenschluss

Mit gemischten Vorzeichen haben sich die Weizennotierungen ins Wochenende verabschiedet. An der Matif in Paris legte der künftige Frontmonat Sept.22 um 10,25 € oder 2,88% zu auf 366,75 €/t. Die Aussagen eines russischen Generals die südlichen und östlichen Teile der Ukraine einnehmen zu wollen, rückten die Bedenken um eine langfristige Unterbrechung der Versorgung aus der Ukraine erneut in den Vordergrund des Handels. In Chicago dagegen musste der Juli-Kontrakt 1,25 US-Cent abgegeben und schloss bei 10,75 $/bu (365,52 €/t). Schwache US-Exportdaten drückten die Notierungen nach unten. Die Aussichten bleiben weiter abhängig vom Wetter auf der nördlichen Hemisphäre und der weiteren Entwicklung in der Ukraine.

Mais – Gewinnmitnahmen belasten Kurse

Trotz neuer Exportgeschäfte am Freitag (China und Mexiko kaufen am Markt) drückten Gewinnmitnahmen die Notierungen an der CBoT ins Minus. Der künftige Frontmonat Juli 22 fiel um 6,25 US-Cent zurück auf 7,89 $/bu (287,37 €/t). Fast unverändert schloss hingegen der Frontmonat Juni 22 an der Matif. Der Kontrakt verlor nur 0,25 € und schloss bei 330,75 €/t. Nach Einschätzung von lokalen Analystenhäusern wird der Ausfall der Ukraine für die kommende Maisernte wohl deutlich geringer ausfallen, als bisher angenommen. Die Agentur APK-Inform geht von einer Produktion in Höhe von 18,5 Mio. Tonnen für den kommenden Herbst aus.  

Ölsaaten – Exportverbot

Die überraschende Ankündigung eines Exportverbotes für Palmöl aus Indonesien katapultierte die Notierungen für Raps an der Matif in die Höhe. Der anstehende neue Frontmonat Aug.22 gewann dadurch um 26 € oder 3,04 % und sprang hoch auf 881,25 €/t. Neben der knappen Versorgung mit Sonnenblumenrohöl aus der Ukraine ist dies nun die nächste negative Nachricht, die die Ölsaatenmärkte trifft und die eh schon angespannte Versorgung nochmals einschränken dürfte. In den USA verlor der kommende CBoT-Frontmonat Juli 22 dagegen an Wert. Technische Verkäufe und Gewinnmitnahmen vorm Wochenende ließen den Kontrakt um 31,5 US-Cent fallen auf 16,88 $/bu (573,82 €/t).

Kartoffeln – freundliche Aussichten

Freundliche Kassamarktaussichten untermauern das Geschehen der Kartoffel Futures an der EEX. Der in dieser Woche auslaufende April 2022 Termin schloss zum Wochenende bei 21 €/dt, Der Potato Index für die laufende Woche wurde mit 20,5 Index Punkten festgestellt. Beide Laufzeiten nähern sich sukzessive an. Der April 2023 wird mit knapp 22 €/dt gleichfalls stabil gehandelt. Höhere Preiserwartungen aufgrund teurer Betriebsmittel untermauern die Aussichten auf die neue Ernte. Weitere Aussichten lassen sich fortgesetzt mit freundliche beschreiben.

Milch – Kurse geben nach zum Wochenschluss

Die beiden Notierungen für Butter und Magermilchpulver gaben zum Wochenschluss etwas nach. Der Butter-Frontmonat April 22 dabei zurück auf 4.213 €/t. Ähnlich erging es dem Frontmonat April 22 beim Magermilchpulver. Der Kontrakt musste leichte Verluste nehmen und schloss bei 4.213 €/t. Auf dem generell hohen Preisniveau pendelt sich das Tableau ein.

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,0817 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

 

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