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Erste Anbauflächenschätzung des Statistischen Bundesamtes

Artikel vom  17.05.2017 12:17 Uhr

In einer Pressemitteilung vom 17. Mai 2017 gab das Statische Bundesamt eine erste Einschätzung zu der Flächennutzung im laufenden Wirtschaftsjahr bekannt. Demnach führt der Winterweizen weiterhin das Feld an. Mit einer Fläche von 3,156 Mio. ha gewinnt er leicht im Vergleich zum Vorjahr dazu. Gefolgt von Silomais/Grünmais mit 2,142 Mio. ha. Einschränkungen muss dagegen der Winterraps hinnehmen, der einen Flächenverlust von 1,1% auf 1,307 Mio. t zu verzeichnen hat. Bleibt für die Erzeuger zu hoffen, dass sich dies auch im Preisniveau widerspiegeln wird, denn aktuell notiert der Rapskurs an der Matif bei 365 EUR/t und damit um 61 EUR/t niedriger als noch im Februar. Die größte prozentuale Flächenabnahme haben jedoch der Körnermais (-5,7%) sowie der Roggen (-5,6%) zu verzeichnen. Vor dem Hintergrund, dass Roggen bereits aktuell gesucht ist und mancherorts höhere Preise als Weizen erzielen kann, ist daher über eine mögliche positive Preisentwicklung zu spekulieren.

Für schwächere Impulse könnten dagegen die Anbauflächenausweitung von Kartoffeln und Zuckerrüben führen. Mit einem Plus von 5,1% bei Kartoffeln und einem deutlichen Sprung von 20,7% bei den Zuckerrüben, deren Quotensystem zum 30. September 2017 ausläuft, könnte sich das Preisniveau merklich reduzieren. Dennoch muss betont werden: dies sind zunächst nur erste Einschätzungen und es bleibt abzuwarten, ob sich die Prognosen bestätigen und das Wetter eine entsprechend gute Entwicklung zulässt.

 

Quelle: Destatis

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