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IGC – Grain Market Report Oktober 2017

Artikel vom  30.10.2017 13:10 Uhr

IGC – Grain Market Report Oktober 2017

Am 24. Oktober veröffentlichte der Internationale Getreiderat (IGC) aktuelle Prognosen hinsichtlich Produktion, Verbrauch und Endbestände der wichtigsten Kulturen.

Vergleich zur Vormonatsschätzung

Wie der Internationale Getreiderat Ende Oktober mitteilte wird sich die Gesamt-Getreideproduktion  mit 2,075 Mrd. t im Vergleich zum Vormonatsbericht erhöhen. Hervorgerufen wird diese Erhöhung durch eine gestiegene Maisproduktion (+ 5 Mio. t), die insbesondere in den USA besser ausfällt als erwartet. Der Weizen konnte in einigen Ländern hinzugewinnen, wie z.B. in der EU, den USA sowie der Ukraine. In Australien und Argentinien mussten aufgrund schwieriger Witterungsbedingungen jedoch Abwärtskorrekturen vorgenommen werden. Zum Vormonatsbericht ergibt sich jedoch eine leicht erhöhte Weizenmenge. Doch auch auf der Verbrauchs-Seite tendieren die Zahlen nach oben. Hier schlägt der gestiegene Mais-Verbrauch für die Industrie zu Buche, der sich insbesondere in China bemerkbar macht. Unterm Strich könnte demnach der globale Getreideverbrauch auf 2,104 Mrd. t ansteigen.

Soja-Produktion nahezu unverändert

Für die globale Sojabohnenproduktion zeigt sich ein relativ ausgeglichenes Bild. Diese blieb unverändert zur letzten Schätzung bei 348 Mio. t. Doch da mit einem höheren Verbrauch zu rechnen ist, ist eine Reduzierung der globalen Endbestände auf 39 Mio. t zu erwarten. Das wäre ein Minus zur von 3 Mio. t zur letzten Schätzung und von 4 Mio. t zum vergangenen Wirtschaftsjahr.

Im Jahresvergleich: Globale Endbestände sinken das erste Mal seit 5 Jahren

Im  direkten Vergleich zum vorigen Wirtschaftsjahr zeigt für die globale Getreideproduktion eine Reduzierung um  2,7% bzw. 58 Mio. t, hauptsächlich verursacht durch eine um 45 Mio. t verringerte Maisproduktion. Der Verbrauch steigt um 0,6% und liegt damit zum ersten Mal über 2,1 Mrd. t. Auch hier ist der Mais in hohem Maße verantwortlich für die Erhöhung. Die chinesische Regierung fördert den Maisverbrauch um einem weiteren Anwachsen der Bestände entgegen zu wirken. Für die globalen Endbestände ergibt sich daraus die erste Senkung nach vier Jahren im Aufwärtstrend auf 493 Mio. t Die Differenz zum Vorjahr beläuft sich dabei auf 30 Mio. t.

Total Grains

         
   

14/15

15/16

16/17

17/18

Diff. y/y

             

Anfangsbestände

416

458

480

523

8,80%

             

Produktion

 

2,052

2,01

2,133

2,075

-2,70%

             

Verbrauch

 

2,01

1,988

2,091

2,104

0,60%

             

Endbestände

 

458

480

523

493

-5,70%

             

 

Quelle: www.igc.int

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