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MARS-Report: Wetterkontraste

Artikel vom  25.01.2024 08:12 Uhr von Andre Schäfer

Starke Wetterkontraste zu Beginn des Jahres 2024 haben gemischte Auswirkungen auf die Ernte. Während zu Beginn des neuen Jahres durch Nordeuropa eine Kältewelle zog, waren die Bedingungen in Südosteuropa deutlich wärmer. Im Nordwesten, Mittel- und Osteuropa war darüber hinaus ein starker Niederschlagsüberschuss zu erkennen, wohingegen die Mittelmeerregionen deutliche Defizite aufwiesen. In einigen Regionen entwickelte sich sogar eine Dürresituation.

In Dänemark und den baltischen Staaten sind nach starken Niederschlägen und dem Temperaturabfall Ende Dezember und Anfang Januar Schäden in den Winterkulturen möglich, da keine ausreichende Schneedecke vorhanden war. In anderen Regionen sind die Schäden voraussichtlich überschaubar, da diese entweder über eine ausreichende Schneedecke verfügten oder von anhaltendem Frost verschont blieben.

Von übermäßigem Regen waren in den letzten 4 Wochen vor allem weite Teile Mittel- und Osteuropas, die Benelux-Länder, Nordwest-Deutschland, Österreich Tschechien und Polen betroffen, die Regional zu Überschwemmungen der Felder führten.

Teils deutliche Defizite ließen sich wiederum an der Mittelmeerküste in Spanien, mehreren Teilen Süditaliens, im Südwesten Rumäniens, Griechenland und Zypern erkennen. Die Bedingungen haben in diesen Ländern Auswirkungen auf die Winteraussaat sowie die Entwicklung der Pflanzen.

Wärmer als üblich war es in Ungarn, Slowenien, Kroatien, Bulgarien, Rumänien, der Südukraine, Südrussland und der nordöstlichen Türkei. Das ist für die Entwicklung der Getreidebestände gut, Sorge macht hier allerdings die Kältetoleranz mit dem Risiko von Frostschäden.

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