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Update zum Rohöl – Tiefpunkt aus 2016 unterschritten!

Artikel vom  18.03.2020 13:22 Uhr von Stephanie Stöver-Cordes

Vorab zu lesen:

Rohöl crasht um mehr als 30% - die Chancen und Risiken

 

Rohöl hat einen weiteren Rückgang hinter sich und damit auch die Tiefpunkte aus dem Jahr 2016 unterschritten. Während die Kurse bei der Sorte WTI (Crude Oil West Texas Intermediate; NYMEX) damals nicht unter 26 USD/barrel fielen, wurde am 18.03.2020 zwischenzeitlich schon 25,06 USD/barrel im Tiefpunkt erreicht. Dieses Niveau wurde das letzte Mal vor knapp 17 Jahren, im April 2003 gehandelt. Hier lassen sich zwar leichte Unterstützungen finden und auch die tiefen Preise animieren wohl zu Schnäppchenkäufen, doch auch Abgaben bis zum Tiefpunkt von 2002, als kurzzeitig bei 16 USD/barrel gehandelt wurde, sind nicht mehr auszuschließen. Ob es tatsächlich dazu kommt, bleibt abzuwarten. Der Rückgang unter die Unterstützung von 2016 (26 USD/barrel) ist jedoch ein schwaches Zeichen.

Monatlicher fortlaufender Chart WTI-Rohöl seit 2007

Es bleibt jedoch wie in der letzten Analyse dabei: Wer Heizöl kaufen will oder Kontrakte für Diesel macht, kann dies auf aktuellem Niveau tun. Wir liegen weiterhin auf langjährigen Tiefpunkten. Auch für die Marktteilnehmer, die sich mit Futures beschäftigen, wird das Niveau interessanter. Doch wie oben bereits beschrieben, sind auch weitere Rückgänge nach wie vor nicht auszuschließen. Man sollte weitere Abschläge zumindest einplanen und in die Kalkulation einbeziehen. Das sich jedoch auf lange Sicht auch Chancen ergeben, ist wahrscheinlich. Insgesamt  wird erneut dazu geraten, dass Chancen und Risiken bei der Entscheidung gegeneinander abgewogen werden sollten. Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.

 

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