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Glossar

At-the-market bzw. Market Order

Diese Bezeichnung kommt aus dem Bereich des Börsenhandels und wird vom Börsenkunden bei der Ordererteilung benutzt. Der Begriff At-the-market besagt, dass eine Order zu dem Preis ausgeführt wird, an dem sich der Markt gerade befindet. Häufig kommt es vor, dass Börsenkunden bei ihrem Broker anrufen, um eine Kauf- oder Verkaufsorder von z.B. Weizenfutures vorzunehmen. Für eine korrekte Auftragsdurchführung ist es hierbei unerlässlich anzugeben, welches Produkt gehandelt werden soll, also die Nennung des Basisgutes (z.B. Weizen, Raps, Kartoffeln), die Anzahl der gewünschten Kontrakte sowie die Kontraktmonate. Natürlich muss der Kunde auch bekannt geben, an welcher Börse er handeln möchte (z.B. Matif, CBoT, EEX) Nicht unbedingt erforderlich ist es dagegen, den Kurs festzulegen, zu dem ge- oder verkauft werden soll. Erteilt der Kunde eine Market-Order, wird der Handel zu dem Kurs ausgeführt, der sich in dem Moment an der Börse zeigt. Hierzu ein Beispiel: Möchte der Kunde September-Weizen kaufen, wird bei einer Market-Order der Handel zu dem Kurs durchgeführt, zu dem der günstigste Verkäufer von September-Weizen seinen Kontrakt eingestellt hat. Soll dagegen ein Verkauf durchgeführt werden, ergibt sich der Preis aus dem besten Angebots, das auf Käuferseite eingestellt wurde. Eine weitere Möglichkeit, Orders zu erteilen ist die sogenannte Limit-Order. Bei dieser Order muss ein Preis genannt werden, zu dem der Handel ausgeführt werden soll. Befindet sich der "Markt" nicht an diesem Preisniveau wird die Order auch nicht ausgeführt. Dann wird die Order am Ende des Handelstages gelöscht (wenn sie tagesgültig erteilt wurde) oder sie bleibt bis auf Widerruf im System (good-till-cancel). Das unterscheidet die Limit-Order von der Market-Order. Vor der Ordererteilung ist es wichtig zu beachten, dass die Order At-the-Market sofort ausgeführt werden kann, während die Limit-Order erst dann vollzogen wird, wenn der gewünschte Preis auch erreicht wurde. Eine weitere Variante wäre die Stopp-Loss-Order. Diese bewirkt, dass z.B. ein Verkaufsauftrag erst dann bestens ausgeführt wird, sobald eine Preisgrenze unterschritten wurde. Damit kann sich der Marktteilnehmer in einem fallenden Markt vor größeren Verlusten absichern.

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