Info-DienstGetreide & Ölsaaten

Die ukrainischen Angriffe auf russische Häfen verursachen nur verhaltene Marktreaktionen. Niederschläge verzögern die Weizen- und Rapsernte, puschen aber die Maisbestände. Am Freitag wird das USDA neue globale Bilanzen Vorlegen.

Erstmals greift die Ukraine einen wichtigen russischen Exporthafen mit Drohnen an. Indien plant einen großen Weizendeal mit Russland. Chicago startet am Freitag mit Gewinnen.

Ein gutes Exportgeschäft in den USA und ungünstige Witterungsbedingungen in Europa und Kanada stützen die Ölsaatenmärkte. Rohöl legt wieder zu.

Die US-Maisexporte bleiben hinter den Erwartungen zurück. Brasilien könnte eine weitere Rekordernte einbringen. Das Exportpotential der Ukraine sinkt.

Die russischen Exporte über das Schwarze Meer laufen weiter ohne sichtbare Einschränkungen. Nächtliche Angriffe auf den ukrainischen Donauhafen Ismail lösen nur eine kurze Rally aus.

Die niedrigen Rapskurse an der Euronext weckten am Mittwoch das Interesse der Käufer. Bei Sojabohnen in Chicago und Canola in Winnipeg sorgen bessere Wetteraussichten für rote Vorzeichen.

Die Maisproduktion in der EU wird nach Ansicht des USDA-Büros in Madrid kleiner ausfallen als bisher erwartet. Doch auch beim Verbrauch werden Abstriche gemacht.

Die Erträge in Polen sind besser als erwartet. Das Regenwetter lässt jetzt jedoch Weizenqualitäten sinken und Trocknungskosten steigen. Die Vermarktung kommt nur zäh in Gang und wird vom Blick in die Ukraine überschattet.